Hünfelder Handball-Erlebniscamp vom 22.-24.04.2022 – Tagebuch Tag 1
Liebes Tagebuch! Heute melde ich mich aus Hünfeld. In enger Zusammenarbeit mit dem Hünfelder Sportverein eV führen wir in der Sporthalle Hünfeld ein 3-tägiges Handballcamp durch. Mit meinem DUKETIS-Mobil sind Markus und ich gut vor der Halle angekommen. Unsere erste Aufgabe ist es, den voll bepackten Anhänger auszuleeren. Auffällig ist, dass bereits kurz nach 9:00 Uhr schon sehr viele Kinder eingetroffen sind und vor der Halle warten. Aber, bevor die Sporthalle betreten werden darf, muss jede/r Teilnehmer/in zunächst einen tagesaktuellen negativen Coronatest vorzeigen. Während dies geschieht, nehme ich mir nochmal kurz Zeit, um meinen Trainingsplan durchzuchecken. Als ich dann die Halle betrete, kann ich kaum meinen Augen trauen: so viele kleine begeisterte Kinder habe ich in einem Handballcamp bislang noch nicht gesehen. Und Du weißt, liebes Tagebuch, ich habe schon sehr viele Handballcamps geleitet. Und trotzdem werde ich noch immer überrascht. Das heißt aber auch, dass ich meinen Trainingsplan ein wenig abändern muss, damit die Kids nicht überfordert werden. Wir beginnen mit einer lockeren Übung mit Ball, so kann ich mir einen guten Überblick über den Leistungsstand in Bezug auf Balltechnik machen. Wenn ich so durch die Reihen schaue, kommen mir einige Gesichter sogar noch bekannt vor aus der Vor-Corona-Zeit. Damals hatte ich schon mal ein Ostercamp in Hünfeld durchgeführt. Ich freue mich sehr, dass diese Kids erneut teilnehmen. Nach den Aufwärmübungen beginnen wir mit koordinativen Aufgaben. Hierfür wird ein Parcours aufgebaut, der mit Ball durchgeführt wird. Dieser Parcours ist wohl ausgedacht, denn hier benötigt man alle körperlichen und technischen Fähigkeiten. Das Vormittagstraining neigt sich dem Ende und weil die Gruppe zu groß ist, teilen wir die Gruppe auf und während die eine Gruppe zum Essen geht, mache ich mit der anderen Gruppe noch einige Komplexaufgaben mit Torwurf. Die Gruppe überzeugt durch Ehrgeiz, mit dem sie die gestellten Aufgaben gut bewältigen. Nach dem Essen suche ich mir ein ruhiges Plätzchen, um den Trainingsplan für die „Jüngsten“ zu bearbeiten. Es handelt sich um E- und D-Jugendliche, die nach der Mittagspause mit kleinen Staffelspielen beginnen. Hier ist Teambuilding gefragt, um die Gemeinschaft zu stärken. Viele von den Kids haben erst vor Kurzem angefangen, Handball zu spielen und jetzt ist es meine Aufgabe, diese Kinder für den Handballsport zu begeistern und zu zeigen, wie toll es ist, Handball zu spielen. Auf der anderen Hälfte geht es schon richtig zur Sache. Es werden Täuschbewegungen gegen die Trainingsbuddies geübt und mit Torwurf abgeschlossen. Vorher gilt es allerdings noch, verschiedene Komplexaufgaben zu erledigen. Bei den B-Jugendlichen wird die Belastung angehoben durch eine Reihe von Torwurfserien von vielen verschiedenen Positionen. Diese Gruppe kenne ich ja von früher, somit weiß ich genau, wie weit ich die Intensität steigern kann, ohne sie zu überfordern.
Für mich war der heutige Tag eine große Herausforderung, um alle 50 Teilnehmer/innen zufrieden zu stellen. An dieser Stelle ein großes Lob an die Organisation, die mich bei allen Trainingseinheiten unterstützt haben, so dass alle den 1. Tag des Handballcamps mit Bravour gemeistert haben. Jetzt sitze ich in meinem Zimmer und lasse den Tag Revue passieren und habe auch schon tolle Pläne für morgen im Kopf. Die Kids sind fröhlich nach Hause gegangen und ich bin sicher, sie kommen auch morgen wieder. So, jetzt brauche ich aber ein wenig Ruhe und freue mich schon sehr auf den 2. Tag. Also, tschüss – bis morgen!