Und zwar dann, wenn sie echt sind - und wir uns die Zeit dafür nehmen.
„Ich bin ein Teil aller Menschen, denen ich je begegnet bin.“ (Alfred Tennyson)
Jeder Mensch blickt in seinem Leben auf Sternstunden zurück, die unvergesslich sind: der Beginn einer Liebe, der Blick in eine Landschaft, der Hörgenuss eines Konzerts oder die Begeisterung für ein Buch. Die Möglichkeiten sind vielfältig, aber an der Spitze aller beeindruckenden Erlebnisse stehen für mich Begegnungen mit besonderen Menschen. Egal, ob sie bekannt oder unbekannt sind!
Echte Begegnungen können nicht digital stattfinden, auch wenn wir in den sozialen Medien Bilder und Neuigkeiten austauschen. Das ist zwar eine tolle Möglichkeit, um Kontakt zu halten, aber ein „echter“ Austausch passiert nur, wenn wir uns tatsächlich persönlich gegenüberstehen.
In der großen Handballer-Familie haben wir eine besondere Art zu denken und zu handeln. Wir alle hier verstehen uns als große Gemeinschaft. Alle begrüßen sich ganz selbstverständlich mit einem „Hallo“ oder „Guten Tag“, nicht selten mit einer herzlichen Umarmung. Auch noch nach vielen Jahren ist das Gefühl noch vorhanden, denn die Begegnungen haben so viel Sonne in unsere Herzen getragen, dass diese Herzlichkeit sofort gespürt wird, wenn man sich wiedersieht. Hier nur ein Beispiel für die Verbundenheit unter Handballern: Als der ehemalige Rechtsaußenspieler von TV Eitra Bernd Fichtner an multipler Sklerose erkrankte, wurde am 24.08.2016 ein Benefizspiel in Schenklengsfeld unter dem Motto: „Wir für Bernd“ organisiert, wo eine Osthessenauswahl gegen die MT Melsungen antrat. Alle, die dabei sein dürften, fühlten sich geehrt – ob prominent oder nicht, weil wir alle Menschen sind und jedes menschliche Schicksal, dem wir begegnen, uns berührt. Keine Entfernung war zu groß und kein Zeitaufwand zu viel. Dies ist nur ein Beispiel, es gibt zahlreiche davon.
Ein großes Anliegen von mir ist es, dem Handballnachwuchs – neben dem Handballspiel – besonders diese Verbundenheit und Innigkeit zu vermitteln, denn – meines Erachtens – geraten diese Werte bei der heutigen Generation immer mehr in den Hintergrund, was so schade ist. Ich möchte den Handballkids zeigen, dass Handballspielen so viel mehr sein kann…
Jeder dieser Begegnungen, die Ihr auf den Fotos seht, hat meine Seele ganz besonders berührt und eine Spur hinterlassen. Sie erinnern mich daran, wie wichtig es ist eine Heimat zu haben, zu leben und überhaupt nur „zu sein“.
Danke, dass ich Euch begegnen dürfte:
Herbert Wehnert, Michael Roth, Zeljko Zovko, Dragoslav „Stepi“ Stepanovic, Ivan Majstorovic, Patrik Fahlgren, Robert Nolte, Bernd Fichtner, Wolfgang Kemmler, Chrischa Hannawald, Rainer Osmann, Achim Ursinus, Vlado Stenzel, Pietr Przybecki, Igor Karacic, Stojance Stoilov, Timur Dibirov, Uli Monz, Constantin Lazar, Ivan Cupic, Rainer Dotzauer, Horst Spengler
(Diese Namen sind in der Handballszene bestens bekannt, alle anderen können ja googlen. Aber es kommt mir nicht auf den Bekanntheitsgrad an, sondern auf den Menschen dahinter, darum verzichte ich an dieser Stelle darauf!)

























