Sommer-Handballcamp auf dem Sensenstein – Tagebuch Tag 1
Dieses Handballcamp wird uns allen „lang“ in Erinnerung bleiben. Grund dafür ist, dass wir mit 47 Teilnehmern starten und Axel Kulp alle Hände voll zu tun hat, um den Corona-Test 47x durchzuführen. Ich muss ihn bewundern, mit welcher Geduld und Präzision er vorgeht. DANKE an Axel, für diesen tollen Einsatz. Ich weiß nicht, wann habe ich das letzte Mal so eine große Gruppe hungriger Handballer gesehen habe, die endlich mit dem Training beginnen wollen. Klar, bevor es in die Sporthalle geht, muss zunächst eine klare Ansage gemacht werden und auch die Regeln werden durchgesprochen. Die Zimmereinteilungen zu organisieren ist nervenaufreibend und aufwändig, weil jeder so seine Extrawünsche hat. Wäre doch gelacht, wenn wir das nicht in den Griff bekommen würden, wir haben da ja viel Erfahrung. Während der Einquartierung der Kids habe ich schon mal meine Helfer, die Buddies, aufgepumpt und einige Trainingsgeräte positioniert. Die Nachwuchshandballer kommen jetzt in die Halle und es kann losgehen. Zunächst wird in kleinen Gruppen trainiert, angefangen von den „normalen“ Aufwärmbewegungen bis hin zum Techniktraining. Ein Schwerpunkt ist das Üben von Pässen aller Art und Abwehrtraining. Stefan „Hermi“ übernimmt eine Gruppe, Martina assistiert bei mir. Es werden drei Gruppen gebildet, um effektiv zu trainieren. Ich begrüße erstmalig Christian „Gummu“ Gumula als Gasttrainer, eine tolle Unterstützung. Er stößt zu der Gruppe um Martina. Hermi braucht keine lange Einleitung, mit zwei Sätzen weiß er, was zu tun ist, schließlich zählt er zu meinem Stammtrainer und weiß, worauf ich Wert lege. Martina und Gummu haben die Aufgaben, Wurftechnik und Wurftäuschungen aus dem Rückraum zu trainieren, nachdem ein paar Vorübungen gemacht wurden. Ich übernehme die „Jüngsten“, um erstmal die einfachsten Elemente des Handballs einzuüben. Die große Sporthalle ist auf einmal sehr klein, man darf nicht vergessen, es trainieren 4 Trainer mit 47 Handballern, gleichzeitig achten drei Betreuer darauf, dass alles reibungslos klappt und sogar ein Fotograf rennt von einer Gruppe zur anderen. Alle Übungen sollen möglichst vollständig dokumentiert werden, um nicht auch zuletzt dem Tagebuch zu zeigen, was alles so passiert. Der Blick von der Tribüne offeriert ein tolles Bild, man sieht eifrige Kids mit großer Begeisterung trainieren. Es sind dieses Mal Teilnehmer/innen aus Fulda, Hünfeld, Baunatal, Kaufungen, Ahnatal, Kassel, Vellmar dabei und alle wollen das Eine: Handball mit Spaß trainieren! Ich habe mir fest vorgenommen, ich werde diese Kinder glücklich machen, weil ich weiß, was sie erwarten. Mir fällt es unheimlich leicht, solch motivierte und lernbegierige Kids zu trainieren, zu begeistern und zu fordern. Die Bildergalerie zeigt, welche tollen und interessanten Gerätschaften anschafft wurden, ich denke mein Repertoire kann sich durchaus sehen lassen. Nach dem Abendessen führen wir noch unser Einstiegs-Turnier durch, damit ich mir ein klareres Bild vom Leistungsstand machen kann, was bei der morgigen Gruppeneinteilung helfen wird. Bei acht Mannschaften dauert das Turnier doch tatsächlich bis 22:30 Uhr. Upps, ich hoffe, die Eltern, die das gerade gelesen haben, sind nicht in Ohnmacht gefallen…. Aber jetzt geht auch alles ganz schnell, die Kids liegen im Bett und es ist ganz ruhig. Sie wissen alle, dass morgen um 06:30 Uhr geweckt wird. Ich bin mal gespannt, ob sie morgen genauso forsch zur Sache gehen wie heute.
