Handball zu Zeiten der Corona-Krise
Jugendtraining spielerisch gestalten!
Was bedeutet das und was muss man beim Jugendtraining noch beachten? In meinen letzten Berichten habe ich immer wieder diesen Satz geschrieben: das Training muss spielerisch gestaltet werden. Das Training sollte alle Elemente beinhalten, um spielerisch zum Ziel zu kommen etc.. Aber wie gestaltet sich das im Einzelnen? Hier ein paar wichtige Tipps, um ein Training effektiv, aber auch spielerisch zu gestalten und um das Interesse der Kinder nicht nur zu wecken, sondern mit meinem Training will ich erreichen, dass sich die Kinder auf das nächste Training schon freuen und es nicht abwarten können. Hat man das erreicht, ist alles andere spielerisch!
Was man beim Kinder- und Jugendtraining beachten sollte:
- Kleine Gruppen bilden! So kommen zahlreiche Wiederholungen bei Technikübungen und viele Ballkontakte in Wettspielen zustande.
- Übungsphasen nur von kurzer Dauer anbieten! Häufig variieren!
- Lange Wartezeiten und Pausen vermeiden – keine Leerläufe zulassen!
- Aufgaben durch Vormachen-Nachmachen verdeutlichen
- Keine lange Erklärungen
- Während des Trainings darauf achten, dass beide Hände zum Einsatz kommen, insbesondere beim Passen
- Technische Mängel möglichst in der Sprache der Kinder korrigieren
- Viele Erfolgserlebnisse schaffen! Kinder und Jugendliche wollen sich im Wettkampf messen. Übungen sollen möglichst mit Torwurf abgeschlossen werden. Bei Staffelspielen darauf achten, dass die Teams stärkemäßig möglichst ausgeglichen sind
- Nur einen Technik-Schwerpunkt pro Trainingseinheit! Wenn es zu viele werden, lernen die Kids nichts mehr. Lieber weniger anbieten, dafür intensiver bzw. mit mehr Wiederholungen
- Technik-Schwerpunkte wöchentlich wechseln. Wer ständig das Gleiche macht, langweilt sich. Konzentration und Lernfreude lassen nach. Daher die Schwerpunkte häufig wechseln, neue anbieten, die „alten“ in neue Übungen verpacken und erst nach einiger Zeit wiederholen
- Spieler/innen individuell fördern und fordern. Immer wieder mal sollte es mit einzelnen Kindern ein gezieltes Schwächen- und Stärkentraining geben
- Am Ende des Trainings: Alle Gerätschaften wie Hütchen, Reifen, etc. gemeinsam mit den Kindern einsammeln und abbauen und in einem Abschlussgespräch fragen: Was war heute wichtig? Was hat euch am meisten Spaß gemacht? Dadurch erhält man ein Feedback von den Kindern und kann darauf aufbauen
Ich hoffe, man kann auf den Bildern erkennen, wie viele Geräte sogar bei meinem Gartentraining zum Einsatz kommen. Ich biete sie jeweils in anderen Kombinationen oder Aufbauten an, verpacke sie in Parcours oder sie bilden „Hindernisse“ bei Staffel- und Wettkampfspielen. So bleibt das Training abwechslungsreich, spannend und interessant.















































