Sommer-Handballcamp TEENS 2025 auf dem Sensenstein – Tagebucheintrag Tag 2
Der heutige Tag beginnt mit „Frühsport für Fortgeschrittene“. 6:45 Uhr – draußen schläft die Welt noch, in der Halle steht schon der Parcours. Nach einer kurzen Ansprache geht’s direkt los: koordinative und technische Elemente werden wiederholt, die Ausführung gecheckt – dem Schlendrian der Garaus gemacht! Dann wird es rhythmisch: Balltechnik kombiniert mit Sprungübungen – beidbeinig, mit dem „richtigen“ und dem „falschen“ Bein. Koordinationsreifen, Koordinationsleiter, Steppbretter – alles im Einsatz. Die Sprungwürfe? So vielfältig, dass man fast Eintritt hätte verlangen können. Gut, dass diese erste Einheit nur 60 Minuten dauerte – vor dem Frühstück wohlgemerkt.
Die zweite Runde stand ganz im Zeichen der Abwehr: von 2-gegen-2 bis 4-gegen-4. Fokus: Dynamik, Reaktionsschnelligkeit, keine Sekunde Stillstand. Nebenan unsere drei Torhüter – jeder mit seinem ganz eigenen Stil: der Blocker, der Flieger, der Taktiker – jeder kann sich prima von den anderen beiden was abschauen.
Die „Asterix“-Gruppe ist derweil auch beschäftigt mit Abwehrarbeit und einem speziellen Handballspiel auf Matten. Prellen ist nicht erlaubt, das Ziel: Ball auf der Matte platzieren. Klingt einfach, sorgt aber für viel Action.
In der dritten Einheit vor dem Mittagessen dann endlich Wurftraining, allerdings mit Abwehr. Schwerpunkt: Abwehr und Torwart müssen ein Team sein. Die Abstimmung hakt, ich greife ein und erläutere, wer welche Ecke „dichtmachen“ muss.
Wir beenden den Vormittag voller Dynamik, brennender Beine – aber auch einer guten Portion Spaß.
Nach der Mittagspause geht die Asterix-Gruppe ins Schwimmbad – großer Jubel! – während die Obelix-Gruppe mit Trainer Hermi in die Halle zieht. Er zeigt den Nachwuchshandballern, wie man Abwehr spielt, ohne dabei einzuschlafen. Die Torleute werden ins Tor geschickt, drei Bälle zum Aufwärmen, denn es heißt: Beine schneller machen, als sie wollen. Geht das? Ja, das geht!
Nach der Obstpause „kämpft“ Hermi mit der Asterix-Gruppe. Hier wird intensives Training gemacht: 2-gegen-2, 3-gegen-3 –, aber leider 100-mal „zu passiv“.
Meine eigene Gruppe übt 1-gegen-1 mit Hilfe der Rebounder. Prinzip: Ball gegen Rebounder, Bodycheck, dann Angreifer jagen. Wegen der wenig erfrischenden Luft in der Halle gibt’s öfter Pausen – nicht als Ausrede, aber fast.
Videos werden gedreht, Fehler analysiert, doch die Motivation bleibt hoch. Nach dem Abendessen darf die Obelix-Gruppe endlich ins Schwimmbad (HURRA!) und um 19:30 Uhr finden unsere Abendspiele statt. Asterix: Tischtennis. Obelix: Hockey. Anschließend: Schuhe aus, Füße hoch – der Tag ist geschafft!
Jetzt hänge ich müde über meinem Tagebuch. Huch, der Kugelschreiber rutscht mir aus der Hand … gute Nacht!
Euer Trainer
